Abstracts Werkstattgespräche

Dr. Hans Schafranek

Die Österreichische Legion 1933-1938

Die Österreichische Legion entstand im Juni 1933 als eine paramilitärische Formation, bestehend aus militanten SA-Angehörigen, die besonders nach dem Verbot der NSDAP in Österreich zu Tausenden nach Bayern flüchteten, wo sie in so genannten "Hilfswerklagern" der SA kaserniert und von Reichswehroffizieren ausgebildet wurden.

Dr. Hans Schafranek

Projekt: P10-0696

...weiterlesen

Univ.-Doz. Dr. Hans Safrian

Enteignung vor der „Arisierung“

Der Bereich der im Frühjahr/ Sommer 1938 in Österreich von Angehörigen und Mitläufern nationalsozialistischer Organisationen und/oder der Exekutive vorgenommenen „Beschlagnahmungen“ bzw. „Einziehungen“ wurde bisher von der historischen Forschung nur unzulänglich behandelt. Das Wissen um Enteignungen vor der „Arisierung“ ist wohl auch deshalb nicht stark ausgeprägt, weil diese Vorgangsweise ein österreichisches Spezifikum darstellte, das in dieser ausgeprägten Form im „Altreich“ nicht auftrat.

Univ.-Doz. Dr. Hans Safrian

Projekt: P09-0490

...weiterlesen

Univ.-Prof. Dr. Siegfried Mattl

Großraum Wien – Stadt- und Regionalplanung als Elemente imperialer NS-Politik bzw. NS-Standortpolitik

Die neuere Literatur fokussiert auf die These eines komplexen Zusammenhangs zwischen Nationalsozialismus und Modernismus. Roger Griffin etwa spricht vom Topos eines „Neubeginns“ im faschistischen Selbstverständnis. Die Siedlungs- und Infrastrukturplanungen des „Dritten Reiches“, getrieben von einem genuinen rassistischen und biopolitischen Dezisionismus, nahmen - so Griffin - grundlegende Elemente der Nachkriegskonzepte ökonomischer und sozialer Regulation vorweg.

Univ.-Prof. Dr. Siegfried Mattl

Projekt: P08-0313

...weiterlesen

Dr. Verena Krausneker, Mag. Katharina Schalber

„nicht verstummt“ Gehörlose Menschen im Nationalsozialismus

Gehörlose Menschen stellen weltweit eine sprachliche Minderheit dar, die sich dagegen wehrt, nur als “behindert” betrachtet zu werden und sich vorrangig über die zahlreichen Gebärdensprachen der Welt definiert. In Österreich ist die Sprachminderheit seit dem 1. September 2005 verfassungsmäßig anerkannt, die Gebärdensprachgemeinschaft blüht. Wir wissen jedoch, dass sie zu den durch nationalsozialistische Gesetze verfolgten Minderheiten gehört.

Dr. Verena Krausneker, Mag. Katharina Schalber

Projekt: P10-0767

...weiterlesen

Josef Neumayr

A Letter To The Stars

Die Mitarbeiter des Verein Lernen aus der Zeitgeschichte bemühen sich seit nunmehr zehn Jahren unter dem Titel 'A Letter To The Stars' und in vielfältigen Einzelprojekten um die so genannte 'Holocaust Education', also um Wissensvermittlung der NS-Gräuel und Übersetzung der Lehren daraus ins Heute.

Josef Neumayr

Projekt: P12-1142

...weiterlesen

Dr. Traude Litzka

Kirchliche Hilfe für verfolgte Juden und Jüdinnen im nationalsozialistischen Wien

Zwischen den Jahren 1938 und 1945 beschränkte sich die Verfolgung durch die nationalsozialistischen Machthaber in Österreich nicht nur auf die Juden mosaischen Glaubens, sie erstreckte sich auch auf die nichtarischen Christen. Zunächst noch mehr oder minder geschützt durch ihre Kirchen – im Falle der vorliegenden Untersuchung der katholischen Kirche in Wien – hatten spätestens seit 1940 die getauften Juden mit denselben Repressalien zu rechnen wie die mosaischen.

Dr. Traude Litzka

Projekt: P11-0834

...weiterlesen