Nicht verstummt - Gehörlose im NS-Regime

Dr. Verena Krausneker, Mag. Katharina Schalber

6. Werkstattgespräch am 28.11.2012


Am Mittwoch, 28. November 2012 fand das bereits sechste Werkstattgespräch des Zukunftsfonds in Zusammenarbeit mit der Diplomatischen Akademie statt.

Gehörlose Menschen definieren sich weltweit vorrangig über die zahlreichen Gebärdensprachen. In Österreich ist die Sprachminderheit seit dem 1. September 2005 verfassungsmäßig anerkannt, die hiesige Gebärdensprachgemeinschaft blüht. Wir wissen jedoch, dass sie zu den durch nationalsozialistische Gesetze verfolgten Gruppen gehört.
In "nicht verstummt" erzählen erstmals gehörlose ZeitzeugInnen in österreichischer und amerikanischer Gebärdensprache ihre Geschichten. Sie gebärden darüber, was die NS-Herrschaft in ihrer Gemeinschaft anrichtete, berichten von Bedrohung, Verfolgung und Überleben. Mit ihrer visuellen Sprache kreieren sie ein neues Bild der Geschichte - und ihrer selbst - und zeigen, dass sie nicht zum Verstummen gebracht wurden.

  • Dr. Verena Krausneker, Mag. Katharina Schalber, Dr. Eleonore Lappin-Eppel

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