In der Rubrik Aktuelles veröffentlicht der Zukunftsfonds in loser Folge Mitteilungen, die im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit stehen, insbesondere auch Kurzinformationen über ausgewählte Projekte
Der frühere langjährige Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll, wurde von Bundeskanzler Sebastian Kurz als neues Kuratoriumsmitglied des Zukunftsfonds bestellt. Dr. Pröll folgt Bundeskanzler a.D. Werner Faymann nach, der über eigenen Wunsch aus dem Kuratorium ausschied.
Das Kuratorium des Zukunftsfonds besteht daher nunmehr aus Dr. Kurt Scholz (Vorsitzender), Botschafter i.R. Dr. Hans Winkler (stellvertretender Vorsitzender), Volksanwalt Dr. Peter Fichtenbauer, Mag. Max Kothbauer und Landeshauptmann a.D. Dr. Erwin Pröll.
Kuratoriumsvorsitzender Dr. Kurt Scholz und Generalsekretär Prof. Herwig Hösele begrüßten die Nominierung Dr. Prölls : „Die Nominierung des langjährigen Landeshauptmannes von Niederösterreich Dr. Erwin Pröll, der sich u.a. als Initiator des Hauses der Geschichte Niederösterreich und zahlreiche wichtige kulturelle und wissenschaftliche Initiativen ganz besonders auch für eine zukunftsorientierte Erinnerungs- und Gedenkkultur engagiert hat, ist ein weiteres Zeichen der Wertschätzung des Zukunftsfonds.
Alle Persönlichkeiten, die im Kuratorium des Zukunftsfonds ehrenamtlich tätig sind, zeichnen sich durch ein hohes Maß an Erfahrung, Expertise und Sensibilität in unserem Aufgabenbereich aus. Dafür sind wir dankbar und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dr. Erwin Pröll, der ja auch als Aufsichtsratsvorsitzender von Kultur.Region.Niederösterreich wirkt.
Im RESOWI-Zentrum der Grazer Universität wurden am 12.06.2013 der Film „Verlorene Leben. Österreicherinnen im sowjetischen GULAG“ und die gleichnamige Wander-Ausstellung gezeigt.
Nähere Informationen unter der Projektnummer P13-1343
und
http://on.uni-graz.at/de/universitaet/article/frauen-im-gulag-2/
Im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) in Wien legten am 19.06.2013 die Autoren Barry McLoughlin und Josef Vogl das Gedenkbuch der österreichischen Stalin-Opfer bis 1945 mit dem Titel „….Ein Paragraf wird sich finden lassen“ vor, in dem u.a. Biografien von 769 Opfern publiziert sind.
Siehe auch Projektnummer P08-0425
und
http://www.doew.at/erforschen/publikationen/gesamtverzeichnis/exil/ein-paragraf-wird-sich-finden
„Lagerstadt Wolfsberg“ lautet der Titel der Ausstellung, die am 7. Juni 2013 in Anwesenheit des Kärntner Landeshauptmannes Peter Kaiser und des Generalsekretärs des Zukunftsfonds Herwig Hösele eröffnet wurde.
Die vom Zukunftsfonds geförderte Schau (Projektnummer P13-1393) dokumentiert das Flüchtlingslager der Ruthenen (heutige Ukraine) im 1. Weltkrieg, das Kriegsgefangenenlager im 2. Weltkrieg und das Lager für inhaftierte Funktionäre des NS-Regimes in den ersten Jahren nach 1945.
Die Schau ist bis 27. Oktober 2013 von Dienstag bis Sonntag in der Kärntener Bezirkshauptstadt Wolfsberg geöffnet.
Nähere Informationen unter: Siehe auch www.lavanthaus.at/museum-im-lavanthaus.html
Am 6. Juni 2013 wurden drei vom Zukunftsfonds geförderte Projekte mit dem Bruno Kreisky-Buchpreis ausgezeichnet.
Paul und Zsóka Lendvai erhielten für ihre im Vorjahr erfolgte bemerkenswerte Gründung „Nischenverlag“ den Sonderpreis für verlegerische Leistungen (Projektnummer P12-1183).
Renée Lugschitz- Kaltenbrunner wurde für ihre Publikation „Spanienkämpferinnen“ (Projektnummer P11-0863) und Christiane Rothländer für ihre Publikation „Die Anfänge der Wiener SS“ (Projektnummer P11-0873) jeweils ein Anerkennungspreis verliehen.
Am 68. Jahrestag der Befreiung des KZ Mauthausen, am Sonntag, 5. Mai 2013 wurden in einem würdigen Gedenkakt zwei neugestaltete Dauerausstellungen und der neue Gedenk-„Raum der Namen“ eröffnet, in dem erstmals die 81.000 Namen der im KZ Mauthausen und den Nebenlagern qualvoll zu Tode gekommenen Menschen angeführt sind. Der Zukunftsfonds konnte diese Neugestaltung und begleitende Aktivitäten mit unterstützen.
Näheres dazu unter den Projektnummern P09-0593, P10-0786 und P13-1362
Siehe auch www.mauthausen-memorial.at
Fest der Freude am Heldenplatz
Am 8. Mai 1945 ging mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht der 2. Weltkrieg in Europa zu Ende. Erstmals wurde am 8. Mai 2013 – 68 Jahre danach - am Wiener Heldenplatz eine „Fest der Freude“ anlässlich des Endes dieses mörderischen Krieges und der endgültigen Befreiung Europas und Österreichs von den Greueln des NS-Regimes gefeiert. An diesem vom Mauthausenkomitee Österreich initiierten Festkonzert, das die Wiener Symphoniker gestalteten und das Katharina Stemberger moderierte, nahmen die Spitzen der Bundesregierung und der Wiener Stadtregierung und VertreterInnen zahlreicher zivilgesellschaftlicher Organisationen teil. Der Zukunftsfonds war unter den Mitunterstützern dieses „Festes der Freude“: Projektnummer P13-1436. Siehe auch www.mkoe.at
In diesen Tagen ist auch die Homepage „ÖsterreicherInnen im KZ Ravensbrück“ online gegangen. Auf dieser Homepage werden ausgewählte Lebensgeschichten und Dokumente von Österreicherinnen und Österreichern präsentiert. Es werden auch didaktisch sehr gut aufgebaute erschütternde Informationen über den Alltag im KZ gegeben. Darüber hinaus ist die gezielte Suche nach Österreicherinnen und Österreichern möglich, die im KZ Ravensbrück gefangen gehalten und gequält wurden. Der Zukunftsfonds hat dieses Projekt unter Projektnummer P10-0788 gefördert. Siehe auch www.ravensbrueckerinnen.at