„MAN BEWILLIGTE UNS SOGAR EINIGE SPIELE“

Dr. Brix (Diplomatische Akademie), Prof. Hösele (Zukunftsfonds)

43. Werkstattgespräch am 13.06.2022


künstlerische Aktivitäten unter dem Zwang der NS-Herrschaft

Am 13. Juni 2022, 18:30 fand das 43. Werkstattgespräch des Zukunftsfonds in Zusammenarbeit mit der Diplomatischen Akademie statt.

„MAN BEWILLIGTE UNS SOGAR EINIGE SPIELE“
(Publikation im Mandelbaum Verlag)


Buchpräsentation

  • Begrüßung:
  • Susanne Keppler-Schlesinger, Stellvertretende Direktorin, Diplomatische Akademie Wien
    Anita Dumfahrt, Generalsekretärin, Zukunftsfonds der Republik Österreich

  • Brigitte Dalinger, Autorin

Moderation

  • Kathrin Wohlmuth-Konrad, Mandelbaum Verlag

Nach dem »Anschluss« Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland wurde im Jänner 1939 auf Druck des NS-Regimes die Zweigstelle Wien des Jüdischen Kulturbundes Deutschlands eingerichtet, zu deren Aufgaben es gehörte, zumindest ein gewisses kulturelles Leben zuzulassen. Neben Organisationen wie der Jugendalijah und der Aktion Gildemeester bot sie jüdischen Künstlerinnen und Künstlern und deren Publikum die einzige Möglichkeit, Kunst darzubieten bzw. zu rezipieren.

In den Konzentrationslagern Mauthausen und Gusen sowie den Außenlagern waren musikalische und theatrale Aktivitäten zwischen Zwang, dem Bedürfnis nach der Darstellung eigener Identität/en und Ablenkung angesiedelt. Die Grenze zur missbräuchlichen Instrumentalisierung wurde immer wieder überschritten, etwa wenn eine »festliche Musikbegleitung« für eine Hinrichtung in Mauthausen befohlen wurde.

Projektverweis
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