Projektinformation P13-1571


Theater unter NS-Herrschaft in Österreich: Theater der Macht und der Ohnmacht (Publikation)


Theatre under the NS regime in Austria: Theatre of Power and Theatre of the Repressed (publication)


Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland änderte sich die Kulturpolitik. Das NS-Repräsentationstheater stand im Dienst der nationalsozialistischen Ideologie, es diente der Repräsentation bei gleichzeitiger Eliminierung nicht NS-genehmer Inhalte und Ausgrenzung jüdischer und politisch nicht NS-konformer KünstlerInnen. Ziel des Projektes ist demgemäß, diese wenig bekannten Teilgebiete des Theaters unter NS-Herrschaft in Österreich – die Tätigkeiten des „Jüdischen Kulturbundes Deutschland, Zweigstelle Wien“ sowie theatrale Aktivitäten in Arbeitslagern, im KZ Mauthausen und den Nebenlagern – aufzuarbeiten. Um diesen Forschungsdesideraten zu begegnen, wird Grundlagenforschung betrieben. Auf der Basis von Quellen, die sich in „The Central Archives for the History of the Jewish People, Jerusalem“ befinden, wird dabei auf folgende Fragestellungen eingegangen: die Situation der jüdischen TheaterkünstlerInnen in Wien; Absichten und Durchführung der Tätigkeiten des „Jüdischen Kulturbundes Deutschland, Zweigstelle Wien“ im Spannungsfeld zwischen den Vorgaben der NS-Machthaber, insbesondere Adolf Eichmanns, der Haltung der Wiener Kultusgemeinde und den Bedürfnissen der jüdischen KünstlerInnen.




Projektverantwortliche
Dalinger Brigitte Mag.Dr. - Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaft der Universität Wien
Projektzeitraum
2016-10-01 bis 2018-06-30
Kategorie
Publikation
Region
Österreich
Status
Projekt beendet