EUROPA IN MAUTHAUSEN

Heinrich Berger, Melanie Dejnega, Gerhard Botz,  Alexander Prenninger, Peter Lachnit

41. Werkstattgespräch am 01.12.2021


Bde. 1+2 (Böhlau Verlag)

Am 1. Dezember 2021, 18:00 fand das 41. Werkstattgespräch des Zukunftsfonds in Zusammenarbeit mit der Diplomatischen Akademie als Online-Veranstaltung statt.

Buchpräsentation
„Europa in Mauthausen.“ Band 1 und 2

Begrüßung:
Emil Brix, Direktor, Diplomatische Akademie Wien
Anita Dumfahrt, Generalsekretärin, Zukunftsfonds der Republik Österreich


Buchpräsentation - Podiumsgespräch

EUROPA IN MAUTHAUSEN, Bde. 1+2 (Böhlau Verlag)

  • Gerhard Botz, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien; 1982-2017 Direktor, Ludwig Boltzmann-Instituts für Historische Sozialwissenschaft (LBIHS)
  • Alexander Prenninger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH)
  • Melanie Dejnega, Dozentin für Methoden und Wissenschaftliches Arbeiten, FH Wien
  • Heinrich Berger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ludwig Boltzmann Institute for Digital History (LBIDH)

Moderation

  • Peter Lachnit, Autor und Journalist, Wien

„Europa in Mauthausen" stellt erstmals umfassend die Geschichte der Überlebenden eines nationalsozialistischen Konzentrationslagers dar. Sie beruht auf der einmaligen Sammlung von über 850 lebensgeschichtlichen jeweils mehrstündigen Interviews, die in 16 verschiedenen Sprachen mit Überlebenden aus ganz Europa Israel, Nord- und Südamerika geführt worden waren.

Der erste Band, „Mauthausen und die nationalsozialistische Expansions- und Verfolgungspolitik“, präsentiert einen Überblick über das Lager und die Mauthausen-Forschung. Er konzentriert sich einleitend auf methodologische Überlegungen und makropolitische Zusammenhänge. Die Beiträge zeigen, dass dem nationalsozialistischen Lagersystem in hohem Maße wechselnde herrschafts- und wirtschaftspolitische Funktionen in den Besatzungs- und Verfolgungspolitiken des NS-Regimes (und der kollaborierenden Länder) zukamen.

Buchlink: mauthausen-und-die-nationalsozialistische-expansions-und-verfolgungspolitik

Der zweite Band, „Deportiert nach Mauthausen“, geht der Frage nach, auf welche Weise Häftlinge aus zahlreichen europäischen Ländern in den KZ-Komplex Mauthausen gebracht wurden. Die Deportationen, die Transfers von Häftlingen innerhalb des gesamten NS-Lagersystems und die Todesmärsche führten zu einem ständigen Wandel in der Binnenwelt der Konzentrationslager. Trotz der Allpräsenz des gewaltsamen Todes weichen die Schicksale der KZ-Insassen daher beträchtlich voneinander ab. Die Pluralität der Erfahrungen der Überlebenden und die vielfältigen Analyseansätze der Autoren und Autorinnen dieses Bandes bilden die Grundlage für ein neues, vertieftes Verständnis der „Häftlingsgesellschaft".

Buchlink: deportiert-nach-mauthausen

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