Abstract


Überblick der Jugendaktivitäten des Mauthausen Komitee Österreichs


Begleitungen an Orten ehemaliger Außenlager
Seit 2011 bietet das Mauthausen Komitee Österreich Begleitungen an 22 Orten ehemaliger Außenlager sowie deren Vor- und Nachbereitung mit einer Auswahl an zusätzlichen Workshopangeboten (Neu: Workshop „Wir sind alle“) an. Bei den Begleitungen wurde darauf geachtet, dass sowohl die Sichtbarkeit von Relikten als auch die Kombination mehrerer ehemaliger Außenlager gegeben ist. Durch die Mauthausen-Außenlager-Begleitungen werden Gedenkorte ehemaliger Außenlager des KZ-Mauthausen als Lernorte für junge Menschen genutzt, um ihnen Faschismus und Rechtsextremismus sowie Diskriminierung einerseits und Zivilcourage und gesellschaftliche Verpflichtung andererseits im Gestern und im Heute zu vermitteln. Seit 2011 haben mehr als 9.000 Lehrlinge und SchülerInnen an einer Begleitung an Orten ehemaliger Außenlager teilgenommen.


Zivilcourage TRAINIEREN
Seit April 2010 führt das Mauthausen Komitee Österreich mit Jugendlichen Zivilcourage- Trainings durch. Die zentralen Ziele des Zivilcourage-Trainings sind die Sensibilität für zivilcouragiertes Handeln zu erhöhen, das eigene Verhaltensrepertoire auf unterschiedlichen Ebenen zu erweitern sowie Zivilcourage und gesellschaftliche Verantwortung im Gestern und Heute zu vermitteln. Zusätzlich zur theoretischen Auseinandersetzung mit Zivilcourage in autoritären und hoch repressiven Systemen, speziell in der Zeit des Nationalsozialismus, wird in den Zivilcourage-Trainings auch an Beispielen von RetterInnen und HelferInnen vermittelt, warum sich Menschen trotz der extremen Rahmenbedingungen entschieden haben, anderen Menschen zu helfen. Die Zivilcourage-Trainings bieten den TeilnehmerInnen zusätzlich einen geschützten Raum, in dem sie die Möglichkeit haben neue Verhaltensweisen auszuprobieren und sich offen zu äußern. Bis jetzt konnten wir mit mehr als 23.000 Jugendlichen, davon waren die Hälfte Jugendliche aus dem außerschulischen Bereich wie Lehrlinge, Zivilcourage trainieren.

www.zivilcourage.at


Vermittlungsprojekt „Denk mal wien“ (NEU)
Denkmäler und Gedenkstätten prägen das Bild der Wiener Innenstadt. Um die Geschichte und den Umgang damit anhand und mit diesen Denkmälern und Gedenkstätten Jugendlichen zu vermitteln, bietet das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) ab September 2016 Rundgänge zu Denkmälern und Gedenkstätten der Inneren Stadt an. Für die erste Durchführung des Vermittlungsprojekts „Denk mal wien“ wurden folgende Rundgänge konzipiert: „Was sind HeldInnen?", „Republik und Demokratie", „Was ist Österreich?" und „‚Wir‘ und die ‚Anderen‘“. Ziel des Projekts ist es, durch die Vermittlung von unterschiedlichen Wissensbereichen außerschulische Bildung an die Lebenswelten der Jugendlichen heranzutragen. Im Sinne des Bildungsauftrags und der Sensibilisierung in Bezug auf aktuelle Tendenzen des Rechtspopulismus in Österreich richtet sich das Projekt besonders an die jugendliche Zielgruppe. Schwerpunktmäßig werden mit dem Vermittlungsangebot SchülerInnen aus Polytechnischen Schulen, BerufsschülerInnen, Lehrlinge, Jugendliche aus außerschulischen Einrichtungen, jugendliche ArbeitnehmerInnen sowie Auszubildende angesprochen. Insgesamt werden mit den im Jahr 2016 und 2017 durchgeführten Rundgängen rund 8.000 Jugendliche erreicht.

www.denkmalwien.at

Hr. Mernyi

Projekt-ID
ProjektleiterIn
Mernyi Willi - Mauthausen Komitee Österreich
Projekttitel
Denkmäler und Gedenkstätten erzählen Zeitgeschichte - Vermittlungsprojekt der Gedenkstätten Innere Stadt (Projektdokumentation, Website, Broschüre)

Historical monuments and memorials narrate comtemporary history (educational project for selected monuments and memorials in the first district of Vienna)
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