Abstract


zeitim:puls Kurzfilmwettbewerb


Der seit 2008 bestehende zeitim:puls Kurzfilmwettbewerb hat sich heute als Forum etabliert, das jungen Menschen die Gelegenheit bietet, sich im Medium Film mit gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Der Wettbewerb richtet sich an SchülerInnen, Studierende und junge Menschen, die sich in Form eines Kurzfilms kritisch mit gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit auseinandersetzen wollen.

Zum Wettbewerb zugelassen sind Kurzfilme jedes Genres. Die maximale Filmlänge von 90 Sekunden ist einzige formale Vorgabe der Veranstalter. Tausende junge Menschen haben sich in knapp 700 Wettbewerbsbeiträgen kreativ mit Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Alter, sexueller Orientierung, Weltanschauung und Behinderung als komplementäre Elemente einer pluralistischen Gesellschaft beschäftigt und Gegenbilder auf Antisemitismus, Islamophobie, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Intoleranz geschaffen.

Im Gedenkjahr 2008 setzte der erste zeitim:puls Kurzfilmwettbewerb die Schwerpunkte Antisemitismus und Rechtsextremismus. Der zweite Kurzfilmwettbewerb rief 2011/2012 auf, sich filmisch mit den Themen Vorurteile, Ausgrenzung und Intoleranz auseinanderzusetzen. 2012/2013 folgten die Themenkreise Entfremdung, Antirassismus und Identität. Seit diesem Zeitpunkt blieb die Beschäftigung mit Identität neben den jährlichen Schwerpunkten eine inhaltliche Konstante des Kurzfilmwettbewerbs. Der vierte zeitim:puls Kurzfilmwettbewerb gab 2013/2014 Solidarität, Demokratie, Respekt und Selbstbestimmung als inhaltliche Vorgaben.

Der Kurzfilmwettbewerb ist partizipativ und geschlechtersensibel ausgerichtet und setzt den Fokus auf benachteiligte und diskriminierte Kollektive. Die Veranstalter legen großes Gewicht auf die selbstbestimmte Kreativarbeit der jungen TeilnehmerInnen. Die nachhaltige Nutzung der Kurzfilmbeiträge in wichtigen Institutionen (Wien Museum, mauthausen memorial, Büchereien Wien, Kulturveranstaltungen) sowie in den Betreuungsprogrammen des Vereins all inclusive stellt eine wichtige Komponente für die Vermittlungsarbeit zu gesellschaftlichen Problemstellungen unserer Zeit dar. Die jährlich wachsende Zahl der eingesandten Beiträge, von etwa 80 im Jahre 2008 zu über 300 im Jahr 2014, ist ein deutliches Signal für den Willen einer jungen Generation sich aktiv und kreativ für eine diversitäre Gesellschaft einzusetzen. Jeder Beitrag ist deutliche Absage gegen totalitäre, extremistische und demokratiefeindliche Grundhaltungen.

Im kommenden zeitim:puls Kurzfilmwettbewerb werden die Schwerpunkte Europa und Demokratie im Mittelpunkt stehen. Als Reaktion auf die verstärkte Teilnahme aus europäischen Ländern wird der zeitim:puls Kurzfilmwettbewerb 2015 erstmals auf den ganzen europäischen Raum ausgedehnt. Aus dem künstlerischen Prozess des Filmemachsens erwachsen verbindende Momente einer europäischen Identität. Gleichzeitig werden damit die demokratischen Strukturen einer modernen diversitären und demokratischen Gesellschaft gestärkt.

Unter dem Motto „Eurovisions – Visionen für Europa“ startet am 1. November 2014 der fünfte Wettbewerbsdurchgang.

Mag. Elisabeth Golzar, Mag. Baris Alakus (all inclusive – Verein zur Förderung komplementärer Diversitätsstrukturen)

Projekt-ID
ProjektleiterIn
Golzar Elisabeth Mag. - all inclusive-Verein z. Förderung komplementärer Diversitätsstrukturen
Projekttitel
zeitim:puls4 Kurzfilmwettbewerb 2014

zeitim:puls4 short-film competition is intended to open a stage for creativity and diversity for young people
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