Projektinformation P23-5045


Schule zwischen Kirche und Staat (Publikation im LIT Verlag)


School between Church and State


Es geht um die Entwicklung des österreichischen Schulwesens von den Anfängen an, die ohne die Beiträge der Kirchen/Religionsgesellschaften nicht so erfolgreich verlaufen wäre. Es ist abgesehen von einem schulhistorischen Sujet auch eine Geschichte von Toleranz und bleibender Intoleranz. Besonders interessieren die vielfach parallel verlaufenden Beiträge von jüdischer und christlicher Seite im Bereich von religionsrechtlich relevanten Organisationsstrukturen des Schulwesens in Kultusgemeinde und Kirchen. Neu aufgearbeitet werden zusätzlich Vorgaben für katholische Lehrer im 18. und 19. Jahrhundert, Entwicklung von jüdischer Lehrerbildung, von Lehrervereinen und von Aus/Fortbildung für Religionslehrkräfte. Zugleich wird der Frage nachgegangen, welche zusätzlichen (pastoralen) Bestrebungen überhaupt Kirchen und Religionsgemeinschaften getrieben haben, sich im Bereich der Schulbildung zu engagieren. Im Zuge der Befreiung des Schulwesens aus der Dominanz der katholischen Kirche ergaben sich für minoritäre Kirchen und Religionsgemeinschaften auch neue Entfaltungsmöglichkeiten. Zugleich war der Bereich Schule mit seiner Emanzipation aus der kirchlichen Zuständigkeit auch ein wichtiges Lernfeld für das heutige religionsrechtliche System Österreichs: eine organisatorische, Freiheit gewährende Trennung von Staat und Kirche / Religionsgemeinschaften bei gleichzeitiger bester Kooperation um der Menschen willen. Dieses Projekt ist zugleich eine „Vorgeschichte“ und eine „Fortsetzungsgeschichte“ zur Monografie über das konfessionelle Schulwesen 1938-1945. www.religious-education.info




Projektverantwortliche
Mann Christine MMag. Dr. - Verein der Freunde religiöser Bildung
Projektzeitraum
2021-12-01 bis 2024-01-31
Kategorie
Forschung, Publikation
Region
Österreich
Status
Genehmigt