Eine Familiengeschichte zwischen Wien, Seoul, Paris, Shanghai Autor: Erica Fischer Verlag: mandelbaum Projektcode: P22-4814
Information zum Projekt
»Die Welt vor Suzie Wong – Eine Familiengeschichte zwischen Wien, Seoul, Paris, Shanghai«
(Publikation im Mandelbaum Verlag, hg. von Erica Fischer)
Erica Fischer's documentary narrative begins with Viennese Suzie Wong's promise to her father to search for her grandfather. The investigations uncover a family history closely entangled with the history of the first half of the 20th century.
Paris in den 1930ern. Während die Welt sich rundherum faschisiert, verlieben sich der koreanische Widerstandskämpfer Seo Yeong-hae und die Wiener Kunststudentn lisabeth Bräuer und heiraten. Die dokumentarische rzählung von rica Fischer beginnt mit dem Versprechen der Wienerin Suzie Wong an ihren Vater, nach dem Großvater zu suchen. Die Nachforschungen bringen eine mit der Zeitgeschichte der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts eng verstrickte Familiengeschichte zutage, in der sich Suzie Wong und ihre Schwester plötzlich als Heldenenkelinnen wiederfnden.
2019 feiert Südkorea den hundertsten Jahrestag des Schüleraufstandes gegen die japanische Besatzung. Der Freiheitskämpfer Seo, der als Teenager auf die Straße ging und danach fiehen musste, erscheint im Scheinwerferlicht der Medien: Seo Yeong-hae, geboren 1902 in Korea,
gestorben unter unbekannten Umständen in Pjöngjang, der Hauptstadt Nordkoreas. Seo – der Journalist, Intellektuelle, Diplomat und Mitglied der koreanischen xilregierung – wurde 1995 posthum von der südkoreanischen Regierung zum Helden ausgezeichnet. Dennoch blieb sein
Name in der koreanischen Geschichtsschreibung weitgehend unsichtbar, ebenso sein Privatleben. Dieses führt durch die Liebe zu lisabeth Bräuer nach Wien, wo Suzie Wongs Vater Stefan auf die Welt kommt. rica Fischers Buch verfolgt diese Familiengeschichte vielschichtg und erzählt davon,
wie Geschichte und Politk den Alltag der Menschen gestalten – und davon, wo individuelles Schicksal beginnt.
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