Publikation "Europa ist zu enge geworden"

Buchinformation


"Europa ist zu enge geworden"
Kolonialpropaganda in Österreich-Ungarn 1885 bis 1918
Autor: Simon Loidl
Verlag: Promedia Verlag
Projektcode: P16-2618


Information zum Projekt


Kolonialpropaganda und -aktivitäten in Österreich-Ungarn 1885-1918 (Publikation im Promedia Verlag)


Colonial propaganda and activities in Austria-Hungary 1885-1918 (publication)


Obwohl nicht im Besitz von „Übersee-Kolonien“, spielte Kolonialismus auch in Österreich-Ungarn eine Rolle. Eine Gruppe von Kolonialpropagandisten versuchte, die Monarchie stärker hin zu einer Kolonialpolitik jenseits ihrer traditionellen Einflussgebiete zu lenken. Hierfür wurden Zeitungen, Bücher und Broschüren über Migration, „Überbevölkerung“ oder Österreich-Ungarns Status als Großmacht publiziert und bei Behörden lobbyiert, die meisten dieser Aktivisten waren Mitglieder der „Österreichisch-Ungarischen Kolonialgesellschaft“, nach 1918 schlossen sich einige der Kolonialautoren der entstehenden rechtsradikalen Bewegungen an und wurden später NSDAP-Mitglieder. Die Publikation wirft die Frage nach Kontinuitäten und Brüchen zwischen kolonialistischem Denken um die Jahrhundertwende und der NS-Ideologie auf.
Projektverantwortliche
Loidl Simon Mag. Dr. phil
Projektzeitraum
2016-11-01 bis 2017-10-31
Kategorie
Publikation
Region
Österreich, Ungarn
Status
Projekt beendet