Publikation Emmy Zweybrück – Werkstätte und Schule

Buchinformation

Emmy Zweybrück – Werkstätte und Schule

Autor: Friedrich C. Heller
Verlag: Praesens Verlag
Projektcode: P16-2613

Information zum Projekt

Friedrich C. Heller: Emmy Zweybrück – Werkstätte und Schule (= biografiA – Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung, hg. V. Ilse Korotin, Band 20)

Das vorliegende Buch stellt eine erstmals unternommene dokumentarisch gestützte Biographie und werkgeschichtliche Würdigung Emmy Zweybrücks (1890 Wien – 1956 New York) dar. Dabei wird vor allem hervorgehoben, wie diese Frau schon in jungen Jahren − in einer Zeit, in der die Repräsentanz künstlerischen Schaffens dominierend von Männern getragen war – sich einen selbstständigen Platz in der Gesellschaft eroberte. Die Einrichtung einer Werkstätte und einer kunstgewerblichen Schule bildeten den Rahmen für ihr weitreichendes kunsthandwerkliches und pädagogisches Wirken. Gleichzeitig hat Emmy Zweybrück durch viele Beteiligungen an Ausstellungen im In- und Ausland und durch zahlreiche Texte in Kunstzeitschriften eine große mediale Präsenz entfaltet und zu Fragen des zeitgenössischen Kunsthandwerks Stellung genommen. Seit 1931 immer wieder zu Vorträgen und Gastkursen an Colleges und Universitäten in den USA eingeladen, lernte Emmy Zweybrück die ganz anderen Herausforderungen und gesellschaftlichen Bedingungen kunstgewerblichen Arbeitens in der Neuen Welt kennen und war davon fasziniert – dies umso mehr, als die ökonomischen und politischen Verhältnisse in Europa in den 1930er-Jahren sich immer mehr verdüsterten. Nach ihrer Emigration 1939 vermochte Emmy Zweybrück sich sehr schnell in den USA beruflich neu zu etablieren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bemühte sie sich, den ihr bekannten Freunden in Österreich materielle Hilfsleistungen zukommen zu lassen. Versuche aus Wien, sie wieder nach Österreich zurück zu holen, wurden von ihr jedoch nicht befolgt; sie sah keine ausreichenden Gründe mehr, ihre erfolgreiche Lebenswelt in den USA zu verlassen.

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