Leben und Schicksal der Juden im Bezirk Konreuburg 1848-1946 Autor: Klaus Köhler Verlag: Mandelbaum Verlag Projektcode: P13-1401
Information zum Projekt
Leben und Schicksal der Juden im Bezirk Korneuburg, 1848-1946 (Publikation im Mandelbaum Verlag)
Life and Fate of the Jews in the district of Korneuburg, 1848 - 1946
Die Entwicklung der Minjanvereine im 19. Jahrhundert und die Gründung der Kultusgemeinde Stockerau-Korneuburg im Jahre 1907 umfassen den ersten Teil der Darstellung. Die internen Probleme kleiner Kultusgemeinden wurden bei der Bestellung der Rabbiner, bei der Lösung sozialer, kultureller und religiöser Differenzen, sichtbar. 1874 wurde der Friedhof errichtet, der Bau der Stockerauer Synagoge 1903 war einer der Höhepunkte im Leben der jüdischen Gemeinde und bedurfte großer finanzieller Anstrengungen. Der zweite Abschnitt erfasst die Menschen, ihr Schicksal und ihre materiellen Bemühungen. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurden sie schnell aus der Gesellschaft ausgestoßen, ihres Besitzes beraubt, vertrieben oder ermordet. 84 jüdische Bürger, die im Bezirk beheimatet waren, wurden Opfer in der Shoah. Im Bezirk gab es fünfzig 'Arisierungen' von Häusern und Grundstücken, die Restitution war in vielen Fällen unvollständig, unklar oder ganz unterlassen.