Biographische Skizze über einen österreichisch-jüdischen Schriftsteller. Unter Mitwirkung von Evelyn Adunka und Thomas Soxberger Autor: Klaus Kreppel Verlag: Mandelbaum Verlag Projektcode: P17-2758
Information zum Projekt
Glaubenstreu und vaterländisch - Jonas Kreppel (1874-1940). Ein österreichisch-jüdischer Schriftsteller (Publikation im Mandelbaum Verlag)
Jonas Kreppel (1874-1940) A conservative Austrian Jewish journalist and writer
Das Autorenteam versucht das Leben Jonas Kreppels aus seinen literarischen Selbstzeugnissen und verstreuten Quellen und Archivalien zu rekonstruieren, ihn in den zeitgeschichtlichen Rahmen einzuordnen und eine politische Biographie zu rekonstruieren, die sich in ständiger publizistischer Auseinandersetzung mit innerjüdischen und allgemeinpolitischen Strömungen und historischen Konflikten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts herausgebildet hat.
Der aus Drohobycz stammende Journalist Jonas Kreppel war ein Autodidakt. Ab 1915 lebte er in Wien, wo er bis 1920 die „Jüdische Korrespondenz“ herausgab, die der orthodox-jüdischen Aguda nahestand. Er wurde 1915 Pressereferent im Außenministerium und 1924 vom Bundeskanzleramt übernommen. Daneben publizierte er bis 1918 patriotische politische Schriften über den Kriegsverlauf, später auch chassidische Legenden.
Kreppel wurde 1938 gefangengenommen und in die KZ Dachau und Buchenwald gebracht, wo er starb.